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Waldjugendspiele 2022


Icon Location Hauptstandort Beverungen, Teilstandort Dalhausen
Icon Datum 21. Oktober 2022

Alle Sinne sind gefragt!

Wie hört sich eigentlich der Wald an, wenn ich selber ganz still bin? Und in welcher Etage lebt das Eichhörnchen? Die Antworten auf diese und weitere spannende Fragen haben die Viertklässler des Grundschulverbundes der Stadt Beverungen am Freitag, 23. September 2022, im Wald am Eisberg gefunden.

Seit rund 30 Jahren organisiert das Regionalforstamt Hochstift zusammen mit den Schulen im Kreis Höxter die Waldjugendspiele. „Es ist schön zu sehen, dass die Kinder den Wald jetzt wieder in Gemeinschaft erleben können“, sagt der Revierförster Martin Erben. Ohne ehrenamtliche Helfer ginge es auch nicht“, betont sein Mitarbeiter im Beverunger Forst, Martin Werner. Hiermit meint er beispielsweise die Eltern, die auf der ca. 4 km langen Strecke die Stationen im Wald betreuen und die Schulgruppen sicher auf ihrem Weg begleitet haben. Darüber hinaus unterstützt die Sparkassen-Stiftung diese Aktion. Ein großer Dank gilt auch der Stadt Beverungen, die dafür gesorgt hat, dass der Parcours verkehrssicher ist.

Die Kinder, die am Freitagmorgen den „Eisbergpilz“, der Standort der ehemaligen Schutzhütte, am Eisberg erreicht haben, sind gut vorbereitet. In der Schule haben sie die wichtigsten Regeln gelernt, die es im Wald zu beachten gibt: immer auf den Wegen bleiben, Lärm vermeiden, Abfall wieder mitnehmen, kein Feuer machen und keine Pflanzen beschädigen. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder den Wald zum einen als Lebensraum für Pflanzen und Tiere und zum anderen als spannenden Freizeitraum für sich selbst kennen und schätzen lernen“, erklärt die Klassenlehrerin der Klasse 4B, Simone Schade. Die Kinder staunten, als sie hörten, dass der Klimawandel auch vor dem Beverunger Wald nicht Halt macht. So zerstören Wassermangel und der Borkenkäfer ganze Fichtenbestände.

An den insgesamt zehn Stationen gilt es: Bäume und die dazugehörigen Früchte zu bestimmen, sich Tierarten zu merken und später wieder zu notieren, um den Unterschied zwischen einem Hasen und einem Kaninchen zu erkennen. Dass der Regenwurm im Untergeschoss des Waldes zu Hause ist und dass ein Eichhörnchen die oberste Etage mit Ausblick bewohnt, war für die jungen Waldbesucher eine Kleinigkeit. Anspruchsvoller ist die „Jägerprüfung“. Hier gilt es, still zu sein, um den Wald hören zu können. Diesen Herausforderungen haben sich die Viertklässler mit viel Spaß und Motivation gern gestellt, die Aufgaben erfüllt und diese Prüfung bestanden. So erhält jedes Kind als Anerkennung und Erinnerung an diesen spannenden Tag im Wald eine Urkunde.