Website Header Image

Waldjugendspiele 2024


Icon Location Hauptstandort Beverungen, Teilstandort Dalhausen
Icon Datum 17. Oktober 2024

Alle Sinne sind gefragt!

Wie hört sich eigentlich der Wald an, wenn ich selber ganz still bin? Und in welcher
Etage lebt das Eichhörnchen? Die Antworten auf diese und weitere spannende
Fragen haben die Viertklässler des Grundschulverbundes der Stadt Beverungen am
Mittwoch, 18. September 2024, im Wald am Eisberg gefunden.

Nach kurzer Wanderung von der Schule oder Anfahrt mit dem Bus aus Dalhausen
trafen sich alle Teilnehmenden um 9 Uhr auf dem Eisberg.

Seit rund 30 Jahren organisiert das Regionalforstamt Hochstift zusammen mit den
Schulen im Kreis Höxter die Waldjugendspiele. „Es ist schön zu sehen, dass die
Kinder den Wald jetzt wieder in Gemeinschaft erleben können“, sagt der
Revierförster Martin Erben. „Und ohne ehrenamtliche Helfer ginge es auch nicht“.
Hiermit meint er beispielsweise die Eltern, die auf der ca. 4 km langen Strecke die
Stationen im Wald betreuen und die Schulgruppen sicher auf ihrem Weg begleitet
haben. Darüber hinaus unterstützt die Sparkassen-Stiftung diese Aktion. Ein großer
Dank gilt auch dem Förster, der dafür gesorgt hat, dass der Parcours verkehrssicher
ist und die Stationen teilweise mit ausgestattet hat. Bedanken wollen wir uns auch
bei den Organisatorinnen Simone Schade und Barbara Vieth, die den Parcours und
den Fragebogen toll vorbereitet und aufgebaut haben.

Die Kinder, die am Mittwochmorgen den „Eisbergpilz“, der Standort der ehemaligen
Schutzhütte, am Eisberg erreicht haben, sind gut vorbereitet. In der Schule haben sie
die wichtigsten Regeln gelernt, die es im Wald zu beachten gibt: immer auf den
Wegen bleiben, Lärm vermeiden, Abfall wieder mitnehmen, kein Feuer machen und
keine Pflanzen beschädigen. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder den Wald zum einen
als Lebensraum für Pflanzen und Tiere und zum anderen als spannenden
Freizeitraum für sich selbst kennen und schätzen lernen“, erklärt die Organisatorin
des Grundschulverbundes Simone Schade. Die Kinder staunten, als sie hörten, dass
der Klimawandel auch vor dem Beverunger Wald nicht Halt macht. So zerstören
Wassermangel und der Borkenkäfer ganze Fichten- und Eschenbestände.

An den insgesamt vierzehn Stationen gilt es: Bäume und die dazugehörigen Früchte
zu bestimmen, Jahresringe zu zählen, sich Tierarten zu merken und später wieder zu
notieren, um den Unterschied zwischen einem Hasen und einem Kaninchen zu
erkennen. Dass der Regenwurm im Untergeschoss des Waldes zu Hause ist und
dass ein Eichhörnchen die oberste Etage mit Ausblick bewohnt, war für die jungen
Waldbesucher eine Kleinigkeit. Anspruchsvoller ist die „Jägerprüfung“. Hier gilt es,
ruhig zu sein, um den Wald hören zu können. Diesen Herausforderungen haben sich
die Viertklässler mit viel Spaß und Motivation gern gestellt, die Aufgaben erfüllt und
diese Prüfung bestanden. So erhält jedes Kind als Anerkennung und Erinnerung an
diesen spannenden Tag im Wald ein Armband.